Ruhwannenkopf 28.1.17
Daten und Fakten:
Höhe: 2.170 M ü. M.
Gebirgsgruppe: Bregenzerwaldgebirge
Höhenmeter: ca. 1.300 hm
Strecke: Postbus-Haltestelle Schoppernau/Schalzbach – Schalzbach Vorsäss – Oberschalzbach Alpe 1.296m – Gautalpe – Ruhwannenkopf 2.170m – Bundesstrasse 905m
Die Tour startet hinter Schoppernau an der Postbus Haltestelle Schoppernau/Schalzbach. Die Route führt über die Vorsäss Hütten zur Oberschalzbach Alpe und weiter zum Hirtenhüttchen der unteren Gautalpe. Einige Hinweisschilden geben uns den, von den örtlichen Wald- und Wildhütern gewünschten Weg vor.
Von der Gautalpe erst in einem leichten Rechtsbogen in Richtung Talschluß, später folgt ein kurzer Aufschwung und dann gehts ans Eingemachte. Eine steile Spur führt in etlichen Spitzkehren durch die markante (und namesgebende) Wanne auf den Sattel zwischen Hörnle und Ruhwannenkopf. Wer sich mit Spitzkehren schwer tut, wird sich vielleicht besser eine andere Tour aussuchen…
Der Anstieg ist Wind verblasen und glatt. Dank Harscheisen erreichen wir den Sattel aber ziemlich problemlos. Die eine oder andere akrobatische Figur gibt es hier schon zu bewundern… auf einem Bein am „Abgrund“ balancierend, bleibt der Ski sicher im ungünstigsten Augenblick irgendwo hängen. :b
Herrlich! Das ist für mich der Reiz des Skitourengehens.
Ist diese Hürde geschafft, so ist der letzte Teil wieder gutmütig und in einer knappen halben Stunde zu bewältigen. Linkerhand erreichen wir über einen breiten Rücken den höchsten Punkt des Ruhwannenkopf.
Für die Abfahrt wählen wir eine Variante übers Töbeljoch und queren dann in Richtung Schöneberg. Mit einigen Höhenmetern Aufstieg erreichen wir eine schöne Mulde, die im unteren Teil recht steil ist und sichere Verhältnisse verlangt.
Diese sind für den Ruhwannenkopf aber sowieso absolut notwendig. Bereits bei der Querung nach der Oberschalzbach Alpe müssen einige Lawinenstriche gequert werden. Die über 35° steile Rinne tut ihr übriges dazu.

Sinnvolle Besucherlenkung!

Die oft, von Lawinen gefährdete Querung nach der Oberschalzbach Alpe

Rechts hinten ist bereits die markante Rinne erkennbar

Im Spitzkehreneldorado

Die verblasene, recht rutschige Aufstiegsspur legt oft eine eigene Routenwahl nahe

Ausstieg aus der Rinne

Auf dem Sattel tut sich ein neues Blickfeld auf: Zitterklapfen, schwarze Furka und die Grashörner. Rechts Annalper Stecken

Der Gipfel – vom Sattel in einer knappen halben Stunde erreichbar. Im Hintergrund die Hochkünzelspitze

Querung vom Töbeljoch

In Richtung Schöneberg

Ein bisschen Pulver erwischen wir noch…

Der Rest ist großteils windverpresst

Altschnee- oder Triebschnee Problem? Auch bei einem „Einser“ ist die Nordseite mit Vorsicht zu geniessen

Beeindruckende Tour, auch wenn man dabei nicht gerade von der Sonne verwöhnt wird!

Im Bereich der Vorsäss Hütten, ergibt sich noch der eine oder andere schöne Schwung…
Schön wars 🙂